Das Themenheft "Geschlechtergerechte Sprache" des bpb-Magazins "Aus Politik und Zeitgeschichte" (Ausgabe 5-7/2022) enthält sieben Beiträge, die den sehr kontrovers diskutierten Bereich der sprachlichen Gendersensibilität aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Vor allem (aber nicht nur) der wissenschaftliche Blickwinkel steht hier im Fokus.

Gemeinsam mit den Romanistinnen Prof. Dr. Bettina Kluge (Universität Hildesheim) und Dr. Dinah Leschzyk (Universität Gießen) hat Dr. Kristina Bedijs sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie in anderen Sprachgemeinschaften über dieses Thema gesprochen wird und welche Optionen gendersensibler Formulierung ausprobiert und angewendet werden. Schwerpunkte des Beitrags sind Spanisch, Portugiesisch und Französisch, es erfolgen aber auch Vergleiche zu Deutsch, Englisch und Schwedisch.

Ein Fazit des Beitrags: "Es kommt nicht so sehr auf die Vorgaben der Sprachstruktur an, wenn es darum geht, Personen (gender-)adäquat anzusprechen. Eine besonders starke strukturelle Fixierung auf zwei Geschlechter bedeutet nicht automatisch, dass die Repräsentation von geschlechtlicher Vielfalt wenig diskutiert wird. Ob es Bestrebungen gibt, eine Sprache für Gendersensibilität zu öffnen, hängt vielmehr mit gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten und Haltungen zusammen."

Hier geht es zum Beitrag "Wie gendern die anderen? Diskurse über geschlechtersensible Sprache in Spanien, Brasilien und Frankreich" – Sie können ihn direkt online lesen, kostenlos als PDF herunterladen oder das ganze Themenheft als PDF oder als EPUB herunterladen.