Ein Praktikumsbericht
Von der Forschung zum Dialog: Meine Erfahrungen bei der EZW

Während meines vierwöchigen Praktikums bei der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) hatte ich die Gelegenheit, einen umfassenden Einblick in die Weltanschauungsarbeit zu erhalten. In dieser Zeit beschäftigte ich mich unter anderem mit Recherchen für einen eigenen Artikel, der Teilnahme an Dienstbesprechungen, Besuchen bei christlichen Sondergemeinschaften und der Erprobung neuer Publikationskanäle.
Der letzte Monat vor meinem Vikariat in der Bayerischen Landeskirche bot mir die Möglichkeit, meine Erfahrungen und Kenntnisse zu erweitern. Mein Praktikum begann jeden Montagmorgen um 10 Uhr mit einer digitalen Dienstbesprechung. Dank der deutschlandweiten Tätigkeit der Referent:innen war es für mich kein Problem, von meinem Wohnort aus teilzunehmen. Dennoch trafen wir uns regelmäßig in Berlin für Meetings, persönlichen Austausch und Teilnahmen an verschiedenen Weltanschauungsangeboten.
Die Hauptaufgabe während meines Praktikums war die Recherche für einen Artikel, den ich für die Zeitschrift für Religionswissenschaft und Weltanschauungsfragen (ZRW) verfassen sollte. Bereits in den Vorbereitungen hatte ich mit einem der Referent:innen mögliche Themen besprochen. In der ersten Dienstbesprechung stellte ich mein Interesse an christlichem Yoga vor und brachte meine offenen Fragen und Ideen ein. Die daraufhin durchgeführte Recherche umfasste ein Interview mit der Leiterin des Sela-Instituts für christliches Yoga sowie die Teilnahme an einem Yogakurs. Dabei stellten sich mir vor allem Fragen, wie etwa: Inwiefern unterscheidet sich christliches Yoga von anderen Yogaformen? Und wie gestaltet sich die Ausbildung zur christlichen Yogalehrerin oder zum christlichen Yogalehrer? Welche Theologie steckt in christlichem Yoga, wie es das Sela-Institut in Witten lehrt?
Neben meiner Recherchearbeit beschäftigte ich mich auch mit der Präsenz von Weltanschauungsarbeit in den sozialen Medien und begleitete eine Referentin der EZW zu einem Treffen mit der anthroposophischen Christengemeinschaft in Stuttgart. Der theologische Austausch mit hauptamtlichen Vertreter:innen dieser Gemeinschaft war besonders spannend und verdeutlichte, wie wichtig die Vermittlungs- und Informationsarbeit der EZW für den Dialog zwischen den verschiedenen christlichen Sondergemeinschaften ist.
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