Die evangelische und katholische Kirche in Deutschland, mit ihrer engmaschigen Präsenz im städtischen und ländlichen Raum, können ein wichtiger „Motor“ einer nachhaltigen Mobilitätskultur sein und sollten diese Chance gezielt nutzen.
Vor diesem Hintergrund ist an der FEST die Idee zur Gründung eines ökumenischen Netzwerkes „Mobilität & Kirche“ entstanden. Dieses ist als bundesweit erstes, über die Kommunalrichtlinie des Bundesumweltministeriums (BMU) gefördertes Mobilitätsnetzwerk im November 2020 in die Netzwerkphase gestartet. Bei der Auftaktveranstaltung im Januar 2021 haben sich 13 Landeskirchen und Diözesen zusammengefunden, um sich über drei Jahre hinweg auf den gemeinsamen Weg hin zu einer nachhaltigen Mobilität zu machen. In insgesamt 12 Netzwerktreffen werden verschiedenste Inhalte in Vorträgen und Workshops vermittelt, damit neue Ansätze gefunden werden und die Teilnehmenden im Projekt „klimafreundliche Mobilität“ vorankommen. So entwickeln die Netzwerkpartner unter fachlicher Unterstützung individuelle Ziele, setzen Maßnahmen um, validieren Erfolge und berichten regelmäßig über den Stand ihrer Mobilitätsprojekte vor Ort.
In den ersten vier Netzwerktreffen waren die jeweiligen Schwerpunktthemen die „Möglichkeiten der Verkehrsvermeidung“, der „Rahmen einer nachhaltigen Mobilität“, „Fuhrpark, E-Mobilität und Ladeinfrastruktur“ sowie die „Erfassung CO2-relevanter Daten“. Mit diesem breiten Portfolio an Themen konnten die Netzwerkpartner bereits erste Erfahrungen miteinander teilen und Ideen für die eigene Kirche aufnehmen. Außerdem wurden bereits Arbeitsgruppen gebildet, die auch außerhalb der regulären Netzwerktreffen den Austausch zur nachhaltigen Mobilität organisieren und den Wandel zu einer klimaverträglichen Mobilitätskultur in den Kirchen vorantreiben.
Förderzeitraum des Projekts: 01.11.2020 – 31.10.2023
Quelle des Texts: Jahresbericht 2021 der FESt