Mit dem Wochenlied: EG 37, Ich steh an deiner Krippen hier
Ach Gott,
ich steh an deiner Krippen hier,
mit allem, was ist.
Mit vollem Bauch oder knurrendem Magen,
seligem Herzen und erschöpftem Mund.
Ich bringe mit, was schon ist.
Du hast es mir gegeben.
Ich bitte dich: Nimm es.
Wandle es in Segen.
Gott, du,
als noch nichts war, warst du schon.
Du hast uns geschaffen, hast mich gemacht, uns geschaffen.
Willst uns. Lässt uns werden.
Ich bitte dich: Lass uns das fühlen,
gerade in der Heiligen Nacht.
Wandle unser Leben in Segen.
Gott, du Sonne,
mitten in die Nacht scheinst du.
Auch in die Todesnacht.
Du schickst Licht, Leben, Freud und Wonne.
Ich bitte dich: Schick Glauben daran.
Lass uns dich fassen,
uns einlassen auf dich,
einfach beten und still werden.
Dein Licht wird unser Segen.
Ach Gott,
traurig sind viele und einsam und verbittert.
Trostlos scheinen die Krankenstationen, die Menschen ohne Zuhause,
ohne Schutz und ohne Lebenssinn.
Ich bitte dich: Schick deinen Stern.
Heu und Stroh
oder Samt, Seide, Purpur -
genug für alle jedenfalls.
Dein Stern zeigt uns deinen Segen.
Gott, du Menschenkind,
das ist deine Nacht.
Du bist mittendrin, leidest mit, betest mit,
frierst mit, feierst mit.
Ich bitte dich: Sei immer da. Für und für.
Du bist gekommen, um zu bleiben.
Zieh´ ein ins Herz, in meins, in ferne, nahe, fremde Herzen.
Lass schafstallwarm sein,
was kalt ist und klirrt.
Heute Nacht und morgen noch und immer.
Unser Segen bist du.
Amen.
