Gebet zum Ostersonntag 2021

von Henrike Müller

In Anlehnung an EG 116 „Er ist erstanden, Halleluja!“

Du bist erstanden, Halleluja!
Wir feiern das Leben. 
Der Tod hat nicht das letzte Wort.
Erfülle uns mit österlicher Freude
an allen Orten, an denen wir feiern:
in den Kirchen, in den Häusern, 
an den Bildschirmen.
Für uns bist du erstanden. 
Wir sind nicht allein. Halleluja.

Du warst begraben drei Tage lang.
Der Tod steht uns vor Augen.
Du kennst Dunkelheit, 
Verlassenheit, Verzweiflung.
Doch du hast den Tod überwunden.
Nimm uns an deine Hand,
führe uns auf Hoffnungswegen ins Leben.

Der Engel sagte: „Fürchtet euch nicht!“
So vieles macht uns Angst.
Wir hoffen auf Perspektiven,
warten auf eine Zeit ohne Einschränkungen.
Wir sehnen uns nach Frieden in der Welt,
nach einem Ende der Gewalt. 
Wir beten für die Menschen, 
um die wir uns sorgen.
Nimm dich ihrer an.
Wandle unsere Sorge in Zuversicht.

Geht und verkündigt, dass Jesus lebt.
Wir sind verbunden 
mit Menschen auf der ganzen Welt, 
die zu dieser Zeit Ostern feiern. 
Wir beten für die, 
die müde geworden sind in ihrem Zeugnis, 
und für die, die ihren Glauben 
nicht öffentlich bekennen können.

Du bist erstanden, hast uns befreit.
Nichts kann uns schaden,
wenn wir nur dich haben.
Hilf uns, dass wir uns auf dich verlassen 
und nicht an Vergänglichem festhalten.
Lass uns mutig protestieren gegen alles, 
was das Leben in dieser Welt bedroht.

Gemeinsam beten wir zu dir:
Vater unser im Himmel …
Amen.