(mit dem Refrain von EG 426: Es wird sein in den letzten Tagen)
Ach Jesus, Du! Wann wird endlich Friede?
Selig sind die Friedfertigen, rufst Du vom Berg.
Woran merken wir das?
Wir bitten Dich für die Verwundeten, die Toten, die Flüchtenden.
Laut schreit unsere Sehnsucht zu Dir.
Wir rufen Dir zu:
Auf, kommt herbei! Lasst uns wandeln im Lichte des Herrn!
Ach Gott, Du! Wann herrscht endlich Gerechtigkeit?
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit -
was aber, wenn Heizung und Butter zu teuer werden,
und die Wärmestuben aus den Nähten platzen?
Kinderhände recken sich nach Dir.
Wir rufen zu Dir:
Auf, kommt herbei! Lasst uns wandeln im Lichte des Herrn!
Ach Du, Heiliger Geist! Wann gilt endlich Barmherzigkeit?
Selig sind die Barmherzigen -
aber Despoten klammern an der Macht
und der soziale Kitt bröckelt.
Verwundete Herzen und Seelen wenden sich zu Dir.
Wir rufen zu Dir:
Auf, kommt herbei! Lasst uns wandeln im Lichte des Herrn!
Ach Gott, Du, Mutter und Freundin!
Selig sind die da Leid tragen
- aber Virus und Seuchen schwächen und töten.
Die Erde wird zu warm, das Wasser fehlt oder läuft über.
Pflanzen und Tiere strecken sich nach Dir.
Wir rufen zu Dir:
Auf, kommt herbei! Lasst uns wandeln im Lichte des Herrn!
Ach Gott, Du Kraft zum Aufbruch!
Selig sind, die reinen Herzens sind -
für die Synoden dieser Tage bitten wir,
für Deine Kirche, Deinen Gemeinden, Dein Volk.
Schick Mut und Phantasie, Hoffnung und Inspiration.
Beten und Singen klingen zu Dir.
Wir rufen zu Dir:
Auf, kommt herbei! Lasst uns wandeln im Lichte des Herrn!