Gebet zum 9. Sonntag nach Trinitatis 2024

von Katharina Wiefel-Jenner

Wir suchen dich, Ewiger Gott,
und du lässt dich finden.
Die ganze Schöpfung sucht dich
und du rufst sie zu dir.

Wir sind unterwegs zu dir.
An unserer Seite 
die Menschen, die uns nahe sind.
An unserer Seite 
die Kranken mit ihren Schmerzen,
schwach und in Ängsten.
An unserer Seite 
die Bedrückten mit ihren Sorgen,
mit Furcht und Trauer.
Du lässt dich finden, Ewiger,
komm uns entgegen - erbarme dich.

Wir sind unterwegs zu dir.
Die vom Krieg Gequälten fragen nach dir,
die Opfer von Bomben und Drohnen fragen nach dir -
in der Ukraine, in Israel und Gaza. 
Die vor Krieg und Gewalt Geflüchteten fragen nach dir.
Die Gefolterten und Vergewaltigten schreien vor dir.
Die Hungernden verlieren ihren Mut.
Du lässt dich finden, Ewiger.
Antworte ihren Klagen - erbarme dich.

Wir sind unterwegs zu dir.
Die Kriegsherren verachten dich.
Die Gewalttäter verachten dich.
Die Lügner verachten dich.
Sie freuen sich am Tod.
Sie freuen sich über den Schmerz der Schwachen.
Sie freuen sich über den Hass, den sie schüren.
Du hörst ihre Lügen
und lässt dich von ihren Opfern finden, Ewiger.
Schaffe Gerechtigkeit - erbarme dich.

Wir sind unterwegs zu dir.
Die Schöpfung preist dich an jedem Morgen.
Wir freuen uns an ihr in diesen sommerlichen Tagen.
Wir sorgen uns mit den Menschen,
die um die Ernte fürchten,
die in Gefahr sind durch Fluten und Brände,
durch Hitze und Stürme,
die auf Reisen in Gefahr geraten sind.
Lass dich finden, Ewiger.
Komm mit deinem Segen - erbarme dich.

Wir suchen dich, Ewiger,
Die ganze Schöpfung sucht dich
und du rufst sie zu dir.
Wir suchen dich in deinem Wort.
Wir suchen dich in Brot und Wein.
Wir sind unterwegs zu dir
und du lässt dich finden.
Komm uns entgegen, 
heute und morgen
in Jesus Christus,
unseren Bruder und Herrn.

Wir bitten dich für die Menschen,
die du uns an die Seite stellst.

AMEN