mit Wochen-Psalm 116
Eine/r:
Auferstandener Gott,
Du hast den Tod überwunden, beten wir.
Und doch sterben Menschen jeden Tag.
An jedem Grab neu die Frage: Warum jetzt? Warum dieser Mensch!
Alle:
Stricke des Todes hatten mich umfangen, /
des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen;
ich kam in Jammer und Not.
Eine/r:
Siegreicher Gott,
Du hast dem Tod den Stachel genommen, hören wir.
Und doch sterben die Menschen in Häusern und auf den Straßen.
Auf jedem Schlachtfeld neu der Schrei: Warum so viele? Warum immer noch?
Alle:
Aber ich rief an den Namen des Herrn:
Ach, Herr, errette mich!
Eine/r:
Verwundeter Gott,
Du bist im Dunkeln, glauben wir.
Du kennst die Nacht und den Tod.
Schenk uns das Gefühl: Du bist da. Jetzt, genau jetzt.
Sei mit den Kranken, den Sterbenden, Eingeschlossenen.
Höre sie!
Alle:
Das ist mir lieb,
dass der Herr meine Stimme und mein Flehen hört.
Denn er neigte sein Ohr zu mir;
darum will ich mein Leben lang ihn anrufen.
Eine/r:
Gott, Du lässt Dich berühren,
ohnmächtig und im Schmerz.
Halte unsere Seelen.
Hilf uns glauben, hoffen,
lieben über den Tod hinaus.
Alle:
Denn du hast meine Seele vom Tode errettet,
mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.
Ich werde wandeln vor dem Herrn
im Lande der Lebendigen.
Amen.